Champagner
Für ganz besondere Anlässe und erinnerungswürdige Momente benötigt es einen bedeutenden Schaumwein – und da kommt eigentlich nur Champagner in Frage. Der weltberühmte Franzose besticht durch seine feine Perlung und die qualitativ hochwertige Herstellung. Auch als Speisenbegleiter zu Fisch, Meeresfrüchten, Caviar und Kalb passt der perfektionierte Schaumwein hervorragend. Bei einem extravaganten Frühstück oder einem gemütlichen Brunch darf ein Glas Champagner ebenfalls nicht fehlen.












Die Entstehungsgeschichte von Champagner
Der edle Tropfen unter den Schaumweinen stammt, wie sein Name schon erahnen lässt, aus der Region Champagne im Nordosten von Frankreich. Bereits im Mittelalter wurden die Weinberge dieser Region von Mönchen bewirtschaftet. Niemand geringerer als der berühmte Benediktinermönch Dom Pérignon soll im 17. Jahrhundert die „méthode champenoise“ entwickelt haben, nach der noch heute Champagner hergestellt wird. Und Dom Pérignon wiederum teilte sein Wissen um die Champagnerherstellung mit dem Benediktiner Thierry Ruinart. Damit waren die zwei wohl bekanntesten Champagnerhäuser geboren und die Erfolgsgeschichte des Champagner nahm ihren Lauf.
Was den Champagner so besonders macht!
Die Region Champagne befindet sich in einer dualen Klimazone, dem kontinentalen sowie dem ozeanischen Klima. Damit herrscht starker Frost im Winter, herrlich, wärmender Sonnenschein im Sommer und das ganze Jahr hinweg kann mit geregelten Niederschlägen gerechnet werden. All diese Gegebenheiten spiegeln sich im Geschmack der dort angebauten Weine wider.
Champagner besteht zumeist aus den Rebsorten Pinot Noir, Pinot Meunier und Chardonnay. Und nur flaschenvergorener Schaumwein, der eben in dieser Region hergestellt wird und einem strengen Prüfverfahren unterzogen wird, darf sich Champagner nennen.
Herstellung von Champagner
Die Herstellung von Champagner ist äußerst aufwendig und unterliegt strengen Regeln. Mithilfe einer natürlichen Flaschengärung und Verwendung von Hefekulturen wird der edle Schaumwein produziert. Mindestens 15 Monate muss Champagner in der Flasche reifen. Anschließend geht es an das sogenannte Rütteln. Dabei werden die Flaschen 21 Tage lang jeden Tag ein wenig gerüttelt und immer etwas steiler in die Vorrichtung gesteckt, sodass die Flaschen zum Schluss kopfüber in der Schüttelvorrichtung stecken. Somit rutschen die toten Hefezellen in den oberen Flaschenhals. Diese besondere Technik, die sich Remuage nennt, wurde übrigens von Madam Veuve Clicquot erfunden.
Die auf dem Kopf stehende Champagnerflasche wird zuletzt noch durch ein Eisbad gezogen. Beim Dégorgement gefriert der Hefepropfen und kann durch das Entfernen des Kronkorkens somit problemlos ausgespült werden. Schlussendlich wird noch die Dosage hinzugefügt und die Flasche mit einem eigens angefertigten Korken verschlossen. Zurück bleibt ein klarer, perlender Schaumwein.
Erklärung von “sec” und “brut”?
Die Bezeichnung “sec” und “brut” sieht man immer wieder auf Champagnerflaschen. Diese bezeichnen die Süße beziehungsweise Trockenheit des edlen Schaumweines. Sec steht für trocken, während Brut als besonders trocken gilt. Diese Eigenschaft wird über den Zuckergehalt vergeben.
Jedoch lassen sich inzwischen weit mehr Einteilungen finden:
- Ultra Brut: – naturherb, 3 g/Liter Restzucker
- Extra Brut – extra trocken, 6 g/Liter Restzucker
- Brut – trocken, 12-15 g/Liter Restzucker
- Extra Sec – extra trocken, 12-20 g/Liter Restzucker
- Sec – halbtrocken, 17-35 g/Liter Restzucker
- Demi Sec – halbtrocken, 35-50 g/Liter Restzucker
- Doux – mild und süß, mehr als 50 g/Liter Restzucker